Entstehungsgeschichte der Almhütte in Südtirol - Einst vor 100 Jahren
Das Schutzhaus Mahlknechthütte im Wandergebiet der Seiser Alm war bereits zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts unter dem Namen Mahlknecht-Schwaige als Schutzhütte eingetragen
Das Schutzhaus unterliegt einer langen Tradition, die bis zum Jahre 1902 zurückführt. Als erster, namentlich erwähnter Besitzer, war 1935 ein Metzger Knoll aus Bozen, dem die Malknecht-Schwaige gehörte. Er erkannte schon damals die touristische Bedeutung der Seiser Alm und nach einem Brand, kümmerte er sich um den Wiederaufbau. In der Zeit des Faschismus wurde der Hüttenname amtlich auf Rifugio Molignon (Molignon-Haus) abgeändert. 1942 erwarb Josef Kompatscher – Zimmerlehnerbauer aus Völs – den Landschwirtschafts- und Hüttenbetrieb und verpachtete ihn weiter. 1965 kaufte Oswald Aichner das Molignonhaus und entschied sich 1984 für den kompletten Abbruch des Gebäudes und baute ein neues Schutzhaus nach dem heute noch bestehenden Grundriss. Mein Vater Josef Mahlknecht erwarb am 23.11.1993 das damalige Molignon – Haus und seit daher gilt die Bezeichnung Mahlknechthütte. Seit 2001 lebe ich hier mit meinen Kindern und bewirtschafte mit voller Freude das Schutzhaus. Viele Umbauarbeiten waren notwendig, um aus der Mahlknechthütte ein komfortables Schutzhaus zu machen. 2007 war eine quantitative sowie qualitative Erweiterung des Hauses fällig. Die Gäste schätzen sehr den Zubau einer Stube, einer Sauna und einer Garage. Im Rahmen dieser Umbauarbeiten wurde die bestehende Küche vergrößert und die Familen-, das Plattkofel- und Langkofelzimmer realisiert. Im Jahr 2009 renovierten wir alle Doppelzimmer und im Jahr 2014 folgte die Sanierung der Bäder.